Wir haben uns entschlossen, da in der SEO-Welt und bei Kunden, Unternehmen und Auftraggebern äußert viel Halbwissen herumgeistert, einen aktuellen Ratgeber ( Stand Semptember 2023) zum Thema seriöses (whitehat) Linkbuilding bzw. Linkkauf zu veröffentlichen.
Hier geht es nicht um (mehr oder weniger erfolgreiche) Linkearning-Techniken, also freiwillige kostenlose Verlinkung über PR-Maßnahmen und dergleichen.
Mehr oder weniger erfolgreich, weil Webseitenbetreiber/innen und Blogger/innen mit seriösen Projekten und echten Besuchern/Traffic um ihren Wert wissen und selten freiwillig ohne Gegenleistung einen Link zu einem Unternehmen, einer Dienstleistung oder einem Produkt setzen.
Outreach per E-Mail an Webseitenbetreiber/innen einen Artikel/Grafik kostenlos zu verlinken, weil er angeblich so viel Mehrwert bietet, hat eine mehr als geringe Erfolgsquote und kann auch nach DSGVO zu rechtlichen Problemen bzw. Abmahnungen führen: siehe https://www.ra-plutte.de/kalte-linkanfragen-per-e-mail-bzw-telefon-aus-rechtlicher-sicht/
Läuft dann evtl. auf folgendes hinaus:
Nach §7 UWG und ständiger BGH-Rechtsprechung (z.B. BGH I ZR 201/07) stellt Werbung mittels E-Mail eine unzulässige Belästigung im Sinne des § 823, 1004 BGB dar.
Unerlaubte E-Mail-Werbung ohne Einwilligung des Unternehmens, Nutzereinwilligung des Geschäftsführers oder Inhabers oder ohne jegliche Zustimmung zu Versand ihrer Werbemails, ist diese Art der Werbung, zuletzt von Ihnen am xx.xx.Jahr besonders verwerflich. (B2B & B2C)
Inhalt
Linkbuilding per Linkkauf
Zuerst gibt es eine Klarstellung, dass es sich bei einem seriösen Linkkauf nicht um einen einzelnen Link irgendwo auf einer Webseite handelt, der irgendwo in einem schon veröffentlichten bzw. älteren Beitrag/ Artikel platziert wird, oder an anderer Stelle einer Webseite, wie ein Footer oder innerhalb Navigationselemente und Co. platziert wird.
Solche Angebote und Methoden sind vollkommen unseriös und sinnlos zugleich, da neben der einfachen Erkennung einer Manipulation seitens der Suchmaschinen, solch ein Link wenig Wertigkeit hat und in den schlimmsten Fällen Linkgeber und Linknehmer evtl. herabstuft.
Leider erhalten Webseitenbetreiber noch heute solche Anfragen von manchen Linkbuilding-Dienstleistern, die Methoden aus vergangenen Dekaden verwenden.
Kommen wir zu der beliebten und sehr weit verbreiteten Methode des Linkbuildings bzw. Linkkaufs von einigen Linkbuilding-Dienstleistern, SEO-Agenturen und Unternehmen:
Linkaufbau über Gastartikel auf Webseiten und Blogs, hier mit besonderen Augenmerk auf Gastartikel mit dem Follow-Attribut und einen Keyword- bzw. harten Ankertext
Grundsätzliche Risiken:
Der Kauf von Follow-Keyword-Links, insbesondere zur Verbesserung des Suchmaschinenrankings Ihrer Website, kann mit zahlreichen Risiken und Nachteilen verbunden sein.
Hier sind einige der wichtigsten Nachteile des Linkkaufs (Follow/ Keword-Links):
Verstoß gegen die Richtlinien der Suchmaschinen: Gegen den Kauf von Links haben die meisten Suchmaschinen, insbesondere Google, klare Richtlinien. Wenn Ihre Website dabei erwischt wird, kann dies zu schweren Sanktionen führen, einschließlich einer drastischen Verschlechterung Ihres Suchmaschinen-Rankings oder sogar der vollständigen Entfernung aus den Suchergebnissen.
Schlechte Qualität der Links: Häufig sind gekaufte Links von schlechter Qualität und stammen von Spam-Seiten oder Seiten, die für Ihre Nische wenig relevant sind. Diese Links können Ihrem Ranking mehr schaden als nützen.
Mangelnde Kontrolle über die Qualität der Links: Wenn Sie Links kaufen, haben Sie oft nur wenig Kontrolle über die Platzierung der Links und die Art der Inhalte, die die Links umgeben. Dies kann zu einer inkonsistenten und möglicherweise schädlichen Linkumgebung führen.
Kosten: Der Kauf von qualitativ hochwertigen Backlinks kann teuer sein und ein beträchtliches Budget erfordern. Billige Optionen können jedoch zu minderwertigen Ergebnissen führen.
Risiko der Abhängigkeit: Wenn Ihre Website stark von gekauften Links abhängig ist und Sie plötzlich den Kauf dieser Links einstellen oder diese entfernt werden (z. B. aufgrund von Sanktionen der Suchmaschine), kann dies erhebliche Auswirkungen auf Ihr Ranking haben.
Mangelnde Nachhaltigkeit: Die Algorithmen der Suchmaschinen ändern sich ständig, und was heute funktioniert, kann morgen schon nicht mehr funktionieren. Der Kauf von Links bietet keine langfristige oder nachhaltige Strategie für den Aufbau Ihrer Online-Präsenz.
Rechtliche Risiken: In einigen Ländern und Branchen kann Linkkauf zu rechtlichen Problemen führen, insbesondere wenn es sich um betrügerische oder versteckte Praktiken handelt.
Rufschädigung: Insbesondere wenn der Kauf von Follow-Links als unethische Praxis angesehen wird, kann dies Ihrem Ruf in der Online-Community schaden. Dies kann sich negativ auf das Vertrauen potenzieller Kunden auswirken.
Aktueller Stand:
Leider hält sich bis heute hartnäckig die Methode des Linkbuildings über den Kauf von Gastartikeln, mit der Link-Kennzeichnung Follow und harten Keywords/Ankern.
Bezogen auf Google als Mutter mit vielen Patenten zur Schemaerkennung, macht es auch überhaupt keinen Sinn mit irgendwelchen zusätzlichen Mehrfach-Trustlinks, innerhalb von Gastartikeln zu arbeiten. Besonders bei Projekten/Webseiten/Blogs die sehr oft und/oder regelmäßig so etwas veröffentlichen.
Und besonders schlimm, wenn der Linkgeber auf Themen verlinkt, die nichts mit seiner eigentlichen Webseite zu tun haben, oder auf sensible Themen verlinkt, wie z.B. Glücksspiel, bestimmte Medikamente, Adult-Content etc.
Da nun seit kurzem (Stand 15.09.2023), auch gekaufte Sponsored-Posts/ Advertorials neumodisch auch Parasite SEO genannt, von Google genau auf dem Radarschirm sind und jegliche Manipulation der Suchergebnisse mit aktuellen Updates (Helpful-Content Updates) unterbunden bzw. verhindert werden sollen:
https://developers.google.com/search/updates/helpful-content-update?hl=de
Prominente Beispiele, die neu abgestraft wurden, sind hier z.B. große Verlage mit DR/DA 80+ Verlagsseiten und Verzeichnissen, die Sponsored-Posts/Gastartikel verkauften, ohne die Themennähe zur Hauptseite oder Kategorie, sowie die Qualität der Artikel und deren Inhalte zu prüfen.
Google hat in ihre Guidelines bzgl. Linkbeziehungen follow/nowfollow/ugc/sponsored die Wortwahl auf Hint (Hinweise) abgeändert, was sehr stark vermuten lässt unter Berücksichtigung ihrer aktuellen Aktivitäten, das Google nur noch gute oder schlechte Links unterscheidet, aber nicht über die Linkkennzeichnung bewertet.
Das bedeutet hier aber, dass gekaufte Follow-Links weiterhin sofort als Manipulation gelten können und NoFollow-Links (sponsored / ugc) eben halt doch in einer Bewertung einfließen (ältere Bezeichnung Linkjuice vererben).
Wie sieht ein seriöser Linkkauf über Gastbeiträge/Advertorials aus?
Wichtigster Hinweis:
Gekaufte Follow-Links hat Google seit Jahren als Manipulation ihrer Suchergebnisse bewertet, betont es immer wieder und deklariert das auch in ihren Guidelines so. Daher sprechen wir hier nur über Gastbeiträge/ Advertorials mit dem Linkattribut rel=sponsored oder rel=nofollow.
Advertorials / Gastbeiträge auf bekannten Verlagsseiten bei hohem vorhandenem Werbebudget
Kosten: 1500 -7000 € netto pro Artikelveröffentlichung, inkl. oder exkl. Contenterstellung
Möchten Sie einen Gastartikel oder ein Advertorial auf einer bekannten Verlagsseite veröffentlichen, um von der Bekanntheit und dem ggf. hohen Traffic der Verlagsseite zu profitieren?
-Achten sie unbedingt darauf, das ihr gekaufter Beitrag nicht hinter einer Paywall steht, alternativ lassen sie sich die Anzahl der zahlenden Abonnenten mitteilen um genau abzuwägen.
– Achten sie darauf, dass sich ihr Beitrag nicht in tief versteckten Verzeichnissen befindet, wo Leser und Nutzer nur über Umwege und viele Klicks durch verschiedene Navigationen zum Artikel gelangen. Wird der Beitrag noch über die interne Suchfunktion gefunden, rankt er in Google Discover?
– Wird Ihr Sponsored Post von vielen Werbebannern abgelenkt oder von Popups überlagert?
– Ist ihr Gastbeitrag bzw. ihr Sponsored Post in einer Kategorie, die thematisch zu ihrem Unternehmen, ihrer Website, ihrer Dienstleistung, ihrem Produkt passt?
– Wie lange bleibt das Advertorial bzw. der Gastbeitrag online? Gibt es zeitliche Begrenzungen 3,6,12 Monate? Oder wird es permanent eingebunden?
– Wird das Advertorial auch über die Social-Media Kanäle geteilt?
Blogmarketing – Advertorials / Gastbeiträge auf Blogs und anderen Webseiten bei kleineren vorhandenem Werbebudget oder als Zusatz von großen Verlagshäusern.
Kosten: 150 – 800,-€ netto per Artikelveröffentlichungen inkl. oder exkl. Contenterstellung.
- – Achten sie darauf, ob die Seite thematisch zu ihren Produkten, Dienstleistungen oder Unternehmen passt
- – Prüfen Sie wenn möglich, ob ehemalige Gastartikel mit einer Werbekennzeichnung ausgestattet wurden und die Verlinkungen innerhalb der Artikel bei einem auffälligen Werbelink nofollow/oder sponsored deklariert wurden.
- – Wurde seitens des Linkgebers wo ihr Artikel veröffentlicht werden soll, die Themenqualität zum Inhalt der gesamten Seite gewahrt? Oder handelt es sich besonders bei den ausgehenden Links der Seite um ein weites Spektrum (Gemischtwarenladen) an Kategorien und Branchen, die verlinkt und dessen Beiträge veröffentlicht werden?
- – Hat die Seite, wo sie veröffentlichen möchten, Profile in sozialen Medien? Hat die Seite ein Impressum/ Kontaktdaten usw.. Erfüllt sie somit geringfügig einige Trust-Signale?
- – Macht die Webseite bzw. deren Inhalte allgemein einen seriösen Eindruck?
- – Besteht die Seite nur aus einer Landingpage oder recht wenigen Seiten?
- – Werden ihnen zusätzliche Benefits angeboten? Werbeabschaltung, Newsletter, Social Media Sharing, permanente Einbindung?
Unser Fazit:
Insgesamt ist es ratsam, auf nachhaltige und ethische SEO-Strategien zu setzen, anstatt auf den Kauf von Follow-Links zurückzugreifen.
Viele Linkbuilder und SEOs (Agenturen) orientieren sich gerne nur an den Metriken einiger Tools bezüglich eines hohen DA/DR-Wertes der linkgebenden Seite, die aber die vielen Nachteile und Bewertungskriterien aus unserem Beitrag nicht abdecken und auch die Ungenauigkeit von Trafficzahlen, Reputation, E-E-A-T-Signalen oder die künstliche Manipulation von DA/DR-Werten nicht widerspiegeln.
Der Social Media Kanal X ehemals Twitter ist voll von Beispielen, wo Projekte mit niedrigen DA/DR Werten x tausende Besucher generieren, Seiten mit hohen DA/DR Werten teilweise weniger als 100 Besucher im Monat haben.
Besonders wichtig für Ihren Erfolg mit Gastartikeln/Advertorials:
Absolut hochwertige Inhalte zu erstellen, die auf die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe eingehen, sind in der Regel die langfristig erfolgreichsten Ansätze für ein gutes Suchmaschinen-Ranking Ihrer Website, Ihre Reputation, Neukundengewinnung, Verkäufe und die Generierung von Vertrauens- bzw. E-E-A-T-Signalen für langfristigen Online-Erfolg. 08/15-SEO-Texte haben vor 10-20 Jahren gut funktioniert, heute nicht mehr.
Heben Sie sich von Ihren Mitbewerbern ab.
Wir empfehlen auch seriösen Linkbuildern und SEO-Agenturen, mit gutem und ehrlichem Gewissen nach unseren Erkenntnissen zu arbeiten, nicht nur um ihren Kunden ein wirklich seriöses, gutes Produkt/Dienstleistung zu verkaufen, sondern auch um die eigene Reputation als kompetenter SEO-Dienstleister zu präsentieren und sich aus mancher Grauzone zu entfernen bzw. zu distanzieren.
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Signatur Artdefects Media
Wir von Artdefects Media bieten seriöses Blogmarketing aus einigen Branchen/Themenbereichen an, fragen Sie uns dazu gerne an oder stöbern Sie hier auf unserer Website.
Dienstleistungen:
E-E-A-T Optimierung Advertorials
SEO & PR Specials für KMU, Start-ups und Freiberufler
E-E-A-T Test – Optimiere deine Webseite
Christian Gülcan – SEO Experte seit 2006
Glossar mit den wichtigsten Begriffen aus dem Bereich Linkbuilding:
Backlink: Ein Backlink ist ein Hyperlink von einer externen Website auf Ihre eigene Website. Backlinks sind wichtig für die Suchmaschinenoptimierung (SEO), da sie das Vertrauen und die Autorität Ihrer Website erhöhen können.
Linkbuilding (Linkaufbau): Dies ist der Prozess, bei dem Sie gezielt Backlinks von anderen Websites auf Ihre Website generieren, um Ihr SEO-Ranking zu verbessern.
Ankertext: Der Ankertext ist der sichtbare Text in einem Hyperlink. Er ist wichtig, da er Suchmaschinen einen Hinweis auf den Inhalt der verlinkten Seite gibt.
Dofollow-Link: Ein Dofollow-Link ist ein Hyperlink, der von Suchmaschinen verfolgt wird und das Ranking der verlinkten Seite beeinflusst.
Nofollow-Link: Ein Nofollow-Link ist ein Hyperlink, der Suchmaschinen anweist, ihm nicht zu folgen. Das bedeutet, dass er keinen Einfluss auf das Ranking der verlinkten Seite hat.
Linkjuice: Dies ist der Wert oder das Rankingpotenzial, das von einer Website auf eine andere übertragen wird, wenn sie durch einen Backlink verbunden sind.
Linkpartner: Ein Linkpartner ist eine andere Website oder Organisation, mit der Sie eine Vereinbarung zum gegenseitigen Setzen von Backlinks getroffen haben.
Linkprofil: Das Linkprofil einer Website umfasst alle Backlinks, die auf diese Website verweisen. Ein gesundes Linkprofil besteht aus einer ausgewogenen Mischung verschiedener Arten von Backlinks.
Linkbait: Ein Linkbait ist ein Inhalt, der so interessant oder kontrovers ist, dass andere Webseiten natürlich darauf verlinken wollen. Dies ist eine effektive Strategie im Linkbuilding.
Outreach: Outreach ist der Prozess, bei dem man andere Webseitenbetreiber kontaktiert, um Backlinks oder Kooperationen zu vereinbaren.
Guest Posting/ Gastartikel: Hierbei handelt es sich um eine Methode des Linkbuildings, bei der Sie Artikel für andere Websites schreiben und im Gegenzug einen Backlink zu Ihrer eigenen Website erhalten.
Broken Link Building: Diese Technik besteht darin, defekte oder nicht mehr funktionierende Links auf anderen Websites zu identifizieren und eine eigene hochwertige Ressource als Ersatz anzubieten.
Linkfarm: Eine Linkfarm ist eine Gruppe von Webseiten, die erstellt wurde, um unnatürlich viele Backlinks zu generieren. Suchmaschinen betrachten Linkfarmen als Spam.
Black Hat SEO: Dies sind illegale oder unethische SEO-Praktiken, wie das Kaufen von Backlinks oder das Erstellen von Linkfarmen, um das Ranking zu manipulieren.
White Hat SEO: Dies sind ethische und legale SEO-Praktiken, zu denen auch der organische Linkaufbau gehört.
Disavow-Datei: Eine Disavow-Datei ist eine Datei, in der Sie Suchmaschinen mitteilen, welche Backlinks Sie nicht berücksichtigen möchten, um mögliche negative Auswirkungen auf Ihr Ranking zu minimieren.
Link Audit: Ein Link Audit ist eine Überprüfung Ihres Linkprofils, um schädliche oder unnatürliche Backlinks zu identifizieren und zu entfernen.
