Unsere Zielgruppe erreichen wir am besten mit maßgeschneiderten Marketingaktivitäten. Aber was interessiert potenzielle Kund:innen? Welche Inhalte passen tatsächlich zu ihren Bedürfnissen und Anforderungen?
Eine Zielgruppenanalyse beantwortet solche Fragen und stellt gleichzeitig sicher, dass unser Marketing nicht ins Leere läuft.
Inhalt
- 1 Was ist eine Zielgruppenanalyse?
- 2 Zielgruppenanalyse ist nicht gleichbedeutend mit Zielgruppendefinition
- 3 Was bringt eine Zielgruppenanalyse?
- 4 Wie funktioniert eine Zielgruppenanalyse?
- 5 Welche Instrumente nutzt die Zielgruppenanalyse?
- 6 Zielgruppenanalyse im KI-Zeitalter – State of the Art
- 7 Die Zielgruppenanalyse zahlt sich aus
- 8 Unsere Dienstleistungen und Tools:
Was ist eine Zielgruppenanalyse?
Die Zielgruppenanalyse gehört zur Analyse des Marktes. Sie zielt darauf ab, die eigene Zielgruppe sowie deren Bedürfnisse und Kaufmotive besser zu verstehen, damit wir auf dieser Basis relevante Marketingmaßnahmen ausarbeiten können.
Allerdings sind die Präferenzen potenzieller Kund:innen nicht in Stein gemeißelt. Aus diesem Grund ist die Zielgruppenanalyse kein einmaliger Vorgang. Stattdessen handelt es sich um einen kontinuierlichen Prozess, den wir regelmäßig wiederholen sollten.
Der Ablauf der Zielgruppenanalyse bleibt im Wesentlichen gleich, unabhängig davon, ob wir im B2B- oder B2C-Bereich tätig sind.
Der Unterschied besteht letztlich nur darin, dass wir uns bei der B2B-Zielgruppenanalyse in erster Linie auf die Entscheidungsträger:innen potenzieller Geschäftskundschaft fokussieren, während die B2C-Zielgruppenanalyse Endverbraucher:innen ins Visier nimmt.
Wichtig ist diese Unterscheidung deshalb, weil Endverbraucher:innen Kaufentscheidungen eher emotional treffen, Geschäftsführer, Abteilungsleiter und andere Führungskräfte hingegen deutlich rationaler.
Zielgruppenanalyse ist nicht gleichbedeutend mit Zielgruppendefinition
Die Analyse der Zielgruppe darf nicht mit der Definition der Zielgruppe verwechselt werden.
Die Zielgruppendefinition findet vorher statt und legt fest, welche Personen- oder Unternehmensgruppen wir mit unseren Produkten oder Dienstleistungen erreichen wollen.
Dabei definieren wir die Zielgruppe anhand verschiedener Kriterien wie Alter, Geschlecht, Familienstand, Einkommen, Beruf oder Interessen. In diesem Zuge teilen wir die Zielgruppe meist noch einmal in kleinere Teilgruppen auf.
Das nennt sich Zielgruppensegmentierung.
Die Zielgruppenanalyse knüpft daran an und untersucht als nächsten Schritt die vorab definierten Zielgruppen detailliert.
Tools:
Was bringt eine Zielgruppenanalyse?
Die Basis für eine erfolgreiche Marketingstrategie sind Inhalte, die die Anforderungen, Bedürfnisse und Wünsche der Zielgruppe genau treffen. Doch wenn wir nicht wissen, was genau unsere Kundschaft will, wird es schwierig bis unmöglich, tatsächlich relevante, zielgruppengerechte Inhalte zu kreieren.
Um die richtigen Leute zu erreichen, muss uns also klar sein, wie unsere Zielgruppe tickt.
An dieser Stelle kommt die Zielgruppenanalyse ins Spiel. Sie ist ein Instrument, das uns dabei hilft, den individuellen Bedarf unserer Kund:innen festzustellen. Anhand verschiedener Merkmale können wir unsere Zielgruppe präzise charakterisieren.
Das Wissen über Lebensstile, Kaufverhalten und Erwartungen ermöglicht uns, Inhalte zu erarbeiten, die potenzielle Kund:innen in den unterschiedlichen Phasen der Customer Journey abholen.
So schaffen wir einerseits Vertrauen und einen dauerhaften Mehrwert und beugen andererseits vermeidbaren Streuverlusten vor.
Tipp:
Wie funktioniert eine Zielgruppenanalyse?
Für eine fundierte Zielgruppenanalyse müssen wir zuerst alle relevanten Merkmale unserer potenziellen Kund:innen festlegen. Anschließend sammeln und analysieren wir diese Daten.
Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse können wir dann sogenannte Buyer-Personas erstellen, an denen wir unsere Marketingstrategien ausrichten.
Konkret gliedert sich die Zielgruppenanalyse in fünf Schritte:
- Zielgruppe bestimmen
Im ersten Schritt müssen wir festlegen, welche Art von Kund:innen wir ansprechen wollen. Sinnvoll dabei ist, möglichst ins Detail zu gehen. Andernfalls wird die Kundengruppe zu groß, um uns tatsächlich weiterzubringen.
Für die Beschreibung der Zielgruppe bieten sich demografische und sozioökonomische Merkmale an. Dazu gehören Alter, Geschlecht, Familienstand, Bildung, Beruf, Einkommen, Wohnort und Sprache.
Im B2B-Bereich können auch die Unternehmensgröße, die Branche und die finanzielle Situation einfließen.
Je mehr Eigenschaften wir einbeziehen, desto präziser wird das Kundenbild. Schon dieser erste Schritt ermöglicht ein effizienteres Marketing, weil wir die potenziellen Kund:innen besser eingegrenzt haben.
- Kaufverhalten untersuchen
Im zweiten Schritt gehen wir von den eher allgemeinen Kriterien zu individuellen Merkmalen und dem Kaufverhalten unserer Zielgruppe über.
Hier helfen Fragen wie diese:
- Was kauft unsere Zielgruppe?
- Warum kauft unsere Zielgruppe? Was sind ihre Kaufmotive und was beeinflusst ihre Kaufentscheidung?
- Wann kauft die Zielgruppe?
- Welche Vertriebskanäle nutzt die Zielgruppe?
- Wie oft kauft die Zielgruppe?
- Lassen sich Markenpräferenzen erkennen?
Mit Blick auf die Preisgestaltung und ein dazu passendes Marketing ist außerdem wichtig, welchen Preis die Zielgruppe bereit ist zu bezahlen. Dabei spielen auch das Haushaltseinkommen und die Lebenssituation eine Rolle.
- Psychografische Merkmale berücksichtigen
Innerhalb der Zielgruppenanalyse spielen auch psychografische Merkmale eine entscheidende Rolle. Zu diesen Faktoren gehören zum Beispiel Verhaltensmuster, Werte oder Vorlieben.
Welchen Lifestyle haben unsere potenziellen Kund:innen? Sind sie eher traditionell eingestellt oder offen für Neues? Haben sie ein ausgeprägtes Umwelt- und Gesundheitsbewusstsein? Wie verbringen sie ihre Freizeit? Was beschäftigt sie?
Solche Fragen tragen dazu bei, dass wir uns besser in unsere Zielgruppe hineinversetzen können. Für ein maßgeschneidertes Marketing, das den Nerv der Zielgruppe trifft, ist das sehr wichtig.
- Marktforschung betreiben
Nachdem wir festgelegt haben, welche Daten und Informationen relevant sind, geht es im nächsten Schritt darum, diese Angaben zusammenzutragen.
Haben wir bereits eigene Daten, können wir diese entsprechend auswerten.
Ansonsten können wir zunächst auch mit einer fiktiven Zielgruppe arbeiten und die Informationen, die wir im Laufe der Zeit zusammentragen, für ein reales Bild einfließen lassen.
- Buyer-Personas erstellen
Auf Basis der Analyse unserer Zielgruppen können wir sogenannte Buyer-Personas erstellen. Buyer-Personas sind gewissermaßen Prototypen unserer typischen Kundschaft.
Auf diese Weise haben wir ein konkretes Bild der Leute, die unsere Produkte oder Dienstleistungen kaufen. Unsere Werbemaßnahmen und Kommunikationsstrukturen können wir dann gezielt darauf ausrichten.
Durch die Zielgruppenanalyse wissen wir, welche Inhalte in welcher Tonalität und über welche Kanäle unsere potenziellen Kund:innen am ehesten erreichen. Das schafft die Basis für vertrauensvolle und nachhaltige Kundenbeziehungen.
Allerdings verändern sich sowohl Kaufgewohnheiten als auch die Rahmenbedingungen auf dem Markt.
Deshalb ist es mit einer einmaligen Zielgruppenanalyse nicht getan. Stattdessen müssen wir unser Kundenbild regelmäßig überprüfen und anpassen.
Auch wichtig:
- Report – Steigende Kosten in der Neukundengewinnung
- Kosten-Nutzen-Analyse: Dein Kompass im Omnichannel-Marketing
Welche Instrumente nutzt die Zielgruppenanalyse?
Der wichtigste Punkt bei der Zielgruppenanalyse ist die Datenerhebung. Denn wir können nur dann herausfinden, wer unsere Kundschaft ist, wie sie tickt und was sie braucht, wenn wir entsprechende Informationen über sie haben.
Ein probates Mittel, um in kurzer Zeit viele Daten zu sammeln, sind Umfragen. Sie sind einfach und kostengünstig umsetzbar. Außerdem können sie anonym durchgeführt werden, was erfahrungsgemäß die Hemmschwelle senkt, ehrlich zu antworten.
Für belastbare Ergebnisse ist aber wichtig, eindeutige Fragen zu stellen, zum Beispiel:
„Wie wichtig ist Ihnen nachhaltig hergestellte Kleidung?“. Je ungenauer die Fragen sind, desto größer ist die Gefahr, dass die Befragten Antworten geben, die für die Zielgruppe nicht unbedingt typisch sind.
Zudem sollte eine Umfrage eine ausreichend große Anzahl an Befragten haben. Das minimiert die Fehlerquote.
Auch gezielte Interviews bieten sich als Instrument an. Persönliche Befragungen sind zwar aufwändiger als Online-Umfragen und bieten keine Anonymität, ermöglichen uns aber, in die Tiefe zu gehen.
Dadurch sind die Erkenntnisse meist hochwertiger und aussagekräftiger, selbst wenn der befragte Personenkreis kleiner ist. Insofern sind Interviews auch gut geeignet, um einzelne Ergebnisse einer Online-Umfrage näher zu untersuchen.
Als Ergänzung zur Erhebung eigener Daten können wir auf die klassische Online-Recherche zurückgreifen. Allerdings sollten wir dabei im Hinterkopf behalten, dass Informationen aus dem Internet nicht immer verlässlich sind.
Deshalb sollten wir nicht allein darauf setzen und vertrauenswürdige Quellen wie etwa das Statistische Bundesamt nutzen.
Zielgruppenanalyse im KI-Zeitalter – State of the Art
Zielgruppenanalyse neu gedacht: Kontinuierliche, datenbasierte Weiterentwicklung
Die klassische Zielgruppenanalyse ist längst kein statischer Prozess mehr. Gerade im Zeitalter der Digitalisierung verändern sich die Interessen, Werte und Kommunikationsgewohnheiten potenzieller Kund:innen immer schneller.
Unternehmen, die wettbewerbsfähig bleiben wollen, müssen sich darauf einstellen – und ihr Wissen permanent aktualisieren.
Doch wie gelingt das in der Praxis?
Nutzung moderner Datenquellen: Von Social Listening bis KI-Analytics
Heute stehen weit mehr Datenquellen zur Verfügung als noch vor wenigen Jahren. Neben eigenen Kundendaten und klassischen Umfragen bieten KI-gestützte Tools neue Möglichkeiten:
- Social Listening-Plattformen analysieren Stimmungen und Themen, die in sozialen Netzwerken diskutiert werden. Dadurch lassen sich Trendverschiebungen und neue Bedürfnisse frühzeitig erkennen.
- CRM-Systeme (Customer-Relationship-Management) liefern detaillierte Insights zum tatsächlichen Verhalten bestehender Kund:innen – von der Kontaktaufnahme bis zum Kauf.
- Künstliche Intelligenz und automatisierte Analytics-Tools werten große Datenmengen aus und identifizieren Muster, die menschliche Analyst:innen leicht übersehen könnten.
Rhetorische Frage:
Wäre es nicht faszinierend, die Zielgruppe nicht nur zu „kennen“, sondern sie in Echtzeit zu verstehen?
Ratgeber:
Micro-Targeting und personalisierte Ansprache: Vom Gießkannenprinzip zur Präzisionsarbeit
Mit fortschrittlicher Segmentierung und Micro-Targeting kannst du heute selbst kleinste Teilgruppen gezielt ansprechen. So gelingen individuelle Botschaften, die wirklich ins Schwarze treffen – und Streuverluste werden weiter minimiert.
- Personalisierte Inhalte: Relevante Informationen, Angebote und Empfehlungen erreichen die Nutzer:innen exakt zur richtigen Zeit und über den passenden Kanal.
- Automatisierung: KI-basierte Personalisierungslösungen passen Inhalte dynamisch an das Verhalten und die Präferenzen der Zielgruppe an.
Zielgruppenanalyse für KI und LLMO: Semantik und Entitäten als Erfolgsfaktoren
Nicht nur Menschen, auch KI-Systeme „analysieren“ Zielgruppen – und zwar auf Basis von Entitäten (relevanten Begriffen und Zusammenhängen).
Für die Sichtbarkeit in KI-Suchsystemen (z. B. Google AI-Mode, ChatGPT, Claude usw.) ist es entscheidend, dass Buyer Personas als klar definierte Entitäten im Content auftauchen und ihre Beziehungen zu Produkten, Problemen und Lösungen deutlich gemacht werden.
Praktische Tipps:
Verwende für jede Zielgruppenbeschreibung eine konsistente, eindeutige Terminologie.
Zeige klar auf, wie einzelne Gruppen mit spezifischen Themen, Herausforderungen oder Lösungen verknüpft sind.
Baue semantische Beziehungen und relevante Attribute ein, damit KI-Systeme den Content optimal verarbeiten können.
Tipps:
- Lean Thinking trifft KI-Suchoptimierung
- Marketing für autonome KI-Agenten
- KI Suchmarkt Optimierung mit LLMO und GEO
Messbarkeit und kontinuierliche Optimierung: Feedback-Loops und A/B-Tests
Ob deine Zielgruppenanalyse tatsächlich Wirkung zeigt, zeigt sich erst im Alltag. Erfolgreiche Unternehmen setzen daher auf:
- Messbare KPIs wie Conversion Rates, Engagement-Raten, Markenbekanntheit oder die Qualität der generierten Leads.
- A/B-Tests zur Optimierung einzelner Content-Elemente und Kampagnen.
- Feedback-Schleifen: Direkte Rückmeldungen der Zielgruppe (z. B. durch Befragungen, User-Interviews oder Social Media Monitoring) fließen kontinuierlich in die Weiterentwicklung der Personas ein.
Konkretes Beispiel:
Du testest zwei verschiedene Landingpages für unterschiedliche Teilsegmente. Die gewonnenen Daten helfen dir nicht nur, die Ansprache zu verbessern – sie liefern gleichzeitig wertvolle Erkenntnisse für die nächste Zielgruppenanalyse.
Topical Authority und Markenstärke: Warum Zielgruppenanalyse der Grundstein für Sichtbarkeit ist
Eine präzise Zielgruppenanalyse ist nicht nur die Basis für erfolgreiche Kampagnen – sie entscheidet auch darüber, ob eine Marke als „Autorität“ wahrgenommen wird. Sichtbarkeit in KI-Suchsystemen und Google AI Overviews gelingt vor allem dann, wenn der Content:
- Thematisch tief ist und alle relevanten Aspekte abdeckt (Stichwort: Content-Cluster und Pillar-Pages).
- Klar strukturierte, eigenständige Abschnitte enthält, die als „Chunks“ von KI-Systemen abgerufen werden können.
- Eindeutige Markensignale und Vertrauen erzeugt (z. B. durch Expertenbeiträge, Kundenstimmen, unabhängige Erwähnungen).
- Originalität und eigene Forschung/Erfahrungen zeigt (z. B. eigene Studien, Daten, Cases).
Merke:
Nur wer die Zielgruppe wirklich versteht, kann Inhalte schaffen, die sowohl Nutzer:innen als auch KI überzeugen – und langfristig Sichtbarkeit, Vertrauen und Relevanz aufbauen.
Hilfe:
Praxistipps:
Aktualisiere deine Zielgruppenanalyse regelmäßig – und nutze dazu moderne, datenbasierte Tools.
Denke Buyer Personas als Entitäten und verknüpfe sie mit relevanten Themen, Herausforderungen und Lösungen.
Nutze Micro-Targeting und personalisierte Ansprache, um Streuverluste weiter zu minimieren.
Setze auf thematische Tiefe, Originalität und starke Markensignale, um als „Trusted Entity“ in KI-gestützten Suchsystemen zu erscheinen.
Optimiere deine Prozesse für Feedback, Test und Messbarkeit – so bleibst du stets am Puls deiner Zielgruppe und des Marktes.
Die Zielgruppenanalyse zahlt sich aus
Je besser wir unsere Zielgruppe kennen, desto eher können wir zielgerichtete Inhalte bereitstellen, die potenzielle Kund:innen tatsächlich erreichen, statt in der breiten Masse an Content unterzugehen.
Präzise Buyer-Personas helfen dabei, unsere Kommunikation auf den Punkt zu bringen und langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen.
Um in einem Marktumfeld, das sich stetig wandelt, erfolgreich zu sein und zu bleiben, müssen wir unsere Daten aber regelmäßig überprüfen und aktualisieren.
Unsere Dienstleistungen und Tools:
- Texte kaufen – Unique Content
- Personalberatung Digitalmarketing & SEO
- Kostenlose SEO- & Marketing-Tools
- SEO Experte – Freelancer aus Bremen
- Advertorial buchen – Kundengewinnung mit Native Advertising
- Content Aktualisierung
- Externer Datenschutzbeauftragter Kosten und Beratung
- SEO & PR Specials für KMU, Start-ups und Freiberufler
- Individuelle WordPress-Tools für Unternehmen
- E-E-A-T Exklusivpartner