Erfolgreiche SEO trotz generativer KI

Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) war schon immer Änderungen unterworfen. So ging es zunächst darum, möglichst viele Keywords auf der Webseite unterzubringen und Backlinks als Futter für den Algorithmus bereitzustellen.

Erfolgreiche SEO trotz generativer KI

Danach rückten das Motto „Content is King“, die Nutzerabsichten und die semantische Suche in den Mittelpunkt. Im Laufe der Zeit wurde es immer wichtiger, mit Qualität zu überzeugen und sowohl den Nutzern als auch den Suchmaschinen hilfreiche, nützliche Inhalte zu liefern.

Mit der generativen KI geht jetzt erneut ein großer Ruck durch die Suchlandschaft. KI-basierte Tools gestalten die Art, wie Suchmaschinen Content verstehen, beurteilen und zeigen, um.

Allein auf die bewährten SEO-Strategien zu setzen, genügt nicht mehr. Denn plötzlich müssen sich Inhalte nicht mehr nur gegenüber anderen Webseiten behaupten, sondern stehen auch noch im Wettbewerb mit direkten Antworten, KI-generierten Zusammenfassungen und dynamischen Suchergebnissen.

Für die SEO bricht damit tatsächlich eine neue Ära an. Wer mit seiner Webseite auch künftig sichtbar und relevant bleiben will, muss die Änderungen nachvollziehen und darauf reagieren.

Aber die gute Nachricht ist, dass wir uns die Stärken der KI zunutze machen können.

Hier zur Frage:

So funktionierte SEO vor KI

Bevor die generative KI auf der Bildfläche erschien, ging es bei der SEO im Wesentlichen darum, seine Hausaufgaben richtig zu machen. Dazu gehörte, die Keywords zu ermitteln, nach denen unsere Nutzer suchen, und sie strategisch clever in hochwertigen Content einzufügen.

Außerdem haben wir ein Netzwerk mit hochwertigen Links aufgebaut, auf eine übersichtliche Seitenstruktur geachtet, aussagekräftige Tags platziert und für kurze Ladezeiten gesorgt.

Das übergeordnete Ziel war dabei immer, ein möglichst gutes Ranking in den Suchergebnissen zu erreichen.

Doch obwohl wir systematisch vorgegangen sind, war die SEO nicht immer so effizient wie erhofft und oft auch nicht skalierbar. Ein Grund dafür ist, dass es einen recht hohen Aufwand mit sich bringt, tatsächlich hochwertige Inhalte zu erstellen, die auch noch allen SEO-Anforderungen gerecht werden.

Hinzu kommt, dass es schwierig ist, Content zu generieren und zu skalieren, der durch eine gewisse Personalisierung verschiedene Zielgruppen anspricht.

Eine weitere Herausforderung besteht darin, dass das Auswerten von Daten, das Beobachten von Trends und das Optimieren von Strategien ressourcenintensive Prozesse sind, die zur gleichen Zeit stattfinden sollten. Viel Raum für Flexibilität bleibt da oft nicht.

Auch schon vor KI!:

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Wie KI SEO beeinflusst

Für die alten SEO-Probleme stehen mit der generativen KI neue Lösungen bereit. Aber die KI hat die Suchmaschinenoptimierung zugleich massiv und nachhaltig verändert. Tatsächlich stellt sie alles auf den Kopf, angefangen beim Erstellen der Inhalte bis hin zu deren Bewertung durch die Suchmaschinen.

KI-Tools sind in der Lage, innerhalb kürzester Zeit große Mengen an hochwertigen, SEO-optimierten Inhalten zu generieren. Außerdem können Bots den Content nahezu in Echtzeit an Suchtrends und das Nutzerverhalten anpassen.

So können sie dazu beitragen, dass die Webseite benutzerfreundlich, effizient, relevant und aktuell bleibt.

Ein anderer Aspekt betrifft die Algorithmen der Suchmaschinen. Weil die KI genauso intuitiv lesen kann wie ein Mensch, erkennt sie den Kontext. Die Nutzerabsicht und die Inhalte hinter den Suchanfragen haben mehr Gewicht als nur passende Schlüsselwörter.

Generell verfahren Suchmaschinen zunehmend nach dem EEAT-Prinzip. Sie bewerten Inhalte also nach Erfahrung, Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit. Auch hier zeigt die KI ihre Stärken.

In der Praxis kommen immer öfter sprach- und chatbasierte KI-Suchassistenten zum Einsatz. Das bedeutet, dass wir mit Blick auf SEO im Hinterkopf haben sollten, dass die Suche dialogbasierte Ansätze verfolgt.

Gleichzeitig erwarten Nutzer inzwischen, dass sie mit den Suchmaschinen fast menschenähnlich interagieren können und personalisierte Suchergebnisse bekommen.

Der KI gelingt es, Ergebnisse zu präsentieren, die dem Suchmuster und den Vorlieben der Nutzer entsprechen.

Dieser Wandel ist messbar. Umfragen und Statistiken zeigen, dass weit über die Hälfte der Unternehmen durch die Integration von KI bessere SEO-Ergebnisse, hochwertigere Inhalte und im Content-Marketing einen höheren ROI feststellen.

Auf der anderen Seite wächst die Anzahl der Nutzer, die generative KI als erstes Instrument bei der Online-Suche nutzen, stetig. Von einem kurzlebigen Trend auszugehen, der nach einem ersten großen Hype schnell wieder abflacht, wäre deshalb falsch.

Vielmehr sollten wir KI als eine Weiterentwicklung der SEO-Technik verstehen, die Prozesse schneller und effizienter macht.

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Licht, Schatten und die Zukunft

Wo Licht ist, ist immer auch Schatten. Das ist bei der KI nicht anders. So gehört zu den größten Herausforderungen, sicherzustellen, dass Content qualitativ hochwertig, relevant und vor allem inhaltlich richtig bleibt.

KI kann zwar schneller Content produzieren als jeder menschliche Autor. Nur können eben genauso schnell KI-generierte „Fake News“ entstehen. Denn KI-Tools haben auf jede Frage eine Antwort und zögern nicht, Fakten zu präsentieren, die es so vielleicht gar nicht gibt.

Hier mehr:

Deshalb sind wir als Menschen diejenigen, die das Erstellen von Inhalten steuern und die KI-generierten Ergebnisse überprüfen müssen.

Außerdem sollten wir lernen, uns selbst zu zügeln. Wir dürfen uns nicht von KI-basierten Instrumenten abhängig machen, sondern müssen ein gesundes Gleichgewicht zwischen KI als leistungsstarkem Hilfsmittel und unserer eigenen Kreativität mit persönlicher Note finden.

Die Automatisierung erscheint einfach und es wirkt bequem, einer Maschine die Arbeit zu überlassen.

Nur wäre das genauso, als würden wir uns an einem langen Arbeitstag von einem selbstfahrenden Auto zum nächsten Termin chauffieren lassen, bloß damit wir unterwegs ein kurzes Nickerchen machen können.

Am Ende geht es darum, dass wir unseren Verstand nutzen und auf unser Bauchgefühl hören. Das ist, worin wir der KI überlegen sind.

Generative KI wird bleiben und immer leistungsfähiger werden. Unsere SEO-Strategien müssen damit Schritt halten und sich parallel dazu entwickeln. Erfolgreiche SEO wird bedeuten, dass wir uns mit der KI anfreunden und die Technologie nutzen, um bessere Inhalte und ein optimiertes Nutzererlebnis bereitzustellen.

Dabei wird die menschliche Kreativität aber immer der entscheidende Antrieb sein.

Das heißt in anderen Worten:

Der Weg führt vom Manuellen zum Automatisierten in dem Sinne, dass die Umsetzung von SEO-Strategien durch Menschen zu einer Umsetzung von menschengemachten Strategien mithilfe von KI wird. So können wir das Potenzial der KI für unsere Zwecke ausschöpfen.

Erfolgsstrategien für SEO in einer KI-dominierten Suchlandschaft

Brand-Building als SEO-Faktor

Ein zentraler Aspekt, der im bisherigen Artikel nicht behandelt wurde, ist die wachsende Bedeutung der Markenstärke (Brand Strength) im SEO-Kontext. Laut den neuesten Erkenntnissen belohnt Google zunehmend Marken, die Vertrauen, Autorität und Wiedererkennung aufbauen.

SEO-Strategien basierend auf Nutzer- und Produktfotos

Hierbei spielen drei wesentliche Faktoren eine Rolle:

  • Branded Search Volume: Wenn Nutzer aktiv nach einer Marke suchen, ist das für Google ein starkes Signal für Vertrauen und Bekanntheit. Eine clevere Strategie umfasst PR-Kampagnen, Social Media Präsenz und Content-Marketing, das die Marke immer wieder ins Gespräch bringt. Ein hoher Suchvolumenanteil der Marke (Share of Search) führt direkt zu besseren Rankings.
  • Unlinked Mentions: Markennennungen im Web, selbst ohne Backlink, gelten als Vertrauenssignale. Google erkennt diese Erwähnungen und wertet sie als Bestätigung für die Relevanz und Autorität der Marke. Hier kann strategische Medienarbeit, Influencer Marketing und gezieltes Community-Building entscheidend sein.
  • Product and Service Placement: Die Sichtbarkeit der eigenen Produkte und Dienstleistungen auf unterschiedlichen Plattformen – ob durch Kooperationen, Verzeichnisse oder Produkttests – sorgt für eine erhöhte Wahrnehmung und stärkt die Marke nachhaltig. Diese Strategie funktioniert wie eine digitale Regalplatzierung, die über Google sichtbar wird.

Einige unserer Tools:

Product-Led SEO als neue Strategie

Ein weiterer wichtiger Punkt, der im ursprünglichen Artikel nicht beleuchtet wurde, ist das Konzept des Product-Led SEO.

Dabei steht nicht mehr die klassische Keyword-Optimierung im Vordergrund, sondern die gezielte Sichtbarmachung von Produktfeatures und -lösungen in der organischen Suche.

Die Idee dahinter ist einfach: Wenn Nutzer nach spezifischen Lösungen suchen, sollten die Features und Anwendungen des Produkts direkt als Lösung erscheinen.

Ein herausragendes Beispiel liefert hier Zapier mit seiner Integration Directory. Die Nutzer können spezifische Automatisierungen finden, die direkt auf Anwendungsfälle und Problemstellungen ausgerichtet sind.

Solche Template Libraries und interaktive Tools bieten einen Mehrwert für den Nutzer und gleichzeitig SEO-Power.

Umsetzungsmöglichkeiten für Product-Led SEO:

Aufbau von Template Libraries für häufig genutzte Anwendungsfälle

Entwicklung von interaktiven Tools wie Rechnern, Konfiguratoren oder Diagnoseanwendungen

Veröffentlichung von Schritt-für-Schritt-Anleitungen für spezifische Produktfeatures

E-E-A-T: Experience, Expertise, Authoritativeness und Trust

In der heutigen SEO-Welt reicht es nicht mehr aus, einfach nur gut optimierte Inhalte zu erstellen. Google legt zunehmend Wert auf Experience, Expertise, Authoritativeness und Trust (E-E-A-T), wie es in den Google Quality Rater Guidelines beschrieben wird.

Maßnahmen zur Stärkung von E-E-A-T:

  • Klare Autoreninformationen: Inhalte sollten von Experten verfasst sein. Transparenz über die Expertise der Autoren schafft Vertrauen.
  • Verweise auf Studien und Quellen: Das Verlinken auf seriöse Quellen und wissenschaftliche Studien untermauert die Glaubwürdigkeit.
  • Aktualität und Pflege der Inhalte: Regelmäßige Updates und Überarbeitungen sichern die Relevanz und Vertrauenswürdigkeit der Inhalte.
  • Transparenz und Sicherheit: Angaben zum Unternehmen, Impressum, Datenschutzrichtlinien und Ansprechpartner fördern das Vertrauen der Nutzer.

Mehr Infos:

Menschenzentrierte Inhalte nach den Google Helpful Content Guidelines

Google hat mit den Helpful Content Guidelines neue Maßstäbe für hochwertige Inhalte gesetzt. Der Fokus liegt klar auf menschenzentrierten, nicht auf maschinenorientierten Inhalten.

Wichtig ist dabei der Mehrwert für den Leser:

  • Substanzieller Mehrwert gegenüber Wettbewerbern: Inhalte müssen über das hinausgehen, was Wettbewerber bieten. Unique Content, der echte Problemlösungen bietet, wird bevorzugt.
  • Keine bloße Wiederholung bestehender Inhalte: Google erkennt repetitive Inhalte und bevorzugt Beiträge, die neue Perspektiven oder tiefere Einblicke liefern.
  • Fokus auf den Leser, nicht auf den Algorithmus: Inhalte sollten so gestaltet sein, dass der Leser einen echten Mehrwert erfährt – nicht nur der Google-Algorithmus.

Verbesserung der SEO-Leistung

Content Testing und Qualitätsbewertung

Ein oft unterschätzter Faktor in der SEO-Optimierung ist die Evaluierung und Optimierung von Inhalten.

Durch Content Testing und klare Qualitätskriterien kann die Wirkung von Inhalten signifikant gesteigert werden.

Methoden zur Qualitätsbewertung:

  • Voranalyse: Content-Ideen sollten bereits vor der Veröffentlichung auf ihr Potenzial geprüft werden. Zielgruppenrelevanz, Informationsgehalt und SEO-Potenzial sind dabei entscheidende Faktoren.
  • Nachanalyse: Nach der Veröffentlichung sollten klare KPIs wie Verweildauer, Conversion Rate und Interaktionen ausgewertet werden.
  • A/B-Testing: Verschiedene Varianten eines Contents können getestet werden, um die beste Performance zu ermitteln.

Unsere Dienstleistungen und Tools:

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